7 Erfolgsfaktoren für positives Konfliktmanagement
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  1. Konfliktsymptome wahrnehmen:

    Welche Symptome nehmen Sie wahr? Z. B. Widerstand, Feindseligkeit, Sturheit, Fluchttendenzen, Konformität, Desinteresse, Formalität … Und: Welche Konfliktsymptome hat Ihr Gegenüber möglicherweise bei Ihnen wahrgenommen?

  2. Konfliktart definieren und entsprechend intervenieren:

    Zielkonflikt: Ziele und Interessen transparent machen, möglichst alle Interessen berücksichtigen.

    Bewertungskonflikt: Bewertungskriterien gemeinsam festlegen.

    Verteilungskonflikt: Verteilungskriterien transparent machen, auf Benachteiligte emotional eingehen.

    Beziehungskonflikt: Reflexion der eigenen Anteile! Wo findet evtl. Projektion/Übertragung statt?

  3. Konfliktanalyse vornehmen:

    Schlechte Fragen, z.B.: Wer ist schuld, wer hat angefangen etc.

    Gute Fragen, z.B.:

    Wie sind die Sichtweisen der einzelnen Beteiligten?
    Was würde ein neutraler Beobachter wahrnehmen?
    Was wünschen sich die einzelnen Beteiligten jeweils von einander?
  4. Erwachsenen-Ich aktivieren:

    Das Erwachsenen-Ich ist der Sitz von Logik, Sachlichkeit, Entscheidung und der Bereich der autonomen Verantwortung.

    Typische Eigenschaften: Logisch, Objektiv, Offen, Realitätsbezogen, Im Hier und Jetzt, Entscheidungsfreudig, Teamfähig, Faktenorientiert usw.

    Wie aktivieren, z. B.: (Gute) Fragen stellen, Aktiv zuhören.

  5. Konsens-Lösungen anstreben:

    Weg von den Positionen, hin zu den Interessen! Anders ausgedrückt: Weg von „Entweder oder“, hin zu „Sowohl als auch“!

    Konsens-Lösungen sind in der Regel nur möglich, wenn die Interessen aller Beteiligten ausreichend berücksichtigt werden!

  6. Raus aus dem Drama-Dreieck (oder gar nicht erst rein)!

    Das Modell (nach Stephen Karpman) geht von drei Rollen aus, die in Beziehung zueinander stehen, nämlich Verfolger, Opfer und Retter:

    Wenn Sie in der Verfolger-Position sind, klagen Sie an, kritisieren (wenig konstruktiv), weisen andere zurecht, finden Fehler, machen Vorwürfe, geben Anweisungen. Mit diesem Verhalten entwerten Sie Ihr Gegenüber als Person, machen es zum Opfer. Deshalb kann es Ihnen passieren, dass derjenige sich das nicht gefallen lässt und nun Sie verfolgt.

    Wenn Sie in der Opfer-Position sind, verteidigen Sie sich, fühlen sich hilflos, enttäuscht, abhängig. Sie ignorieren Ihre eigenen Fähigkeiten zur Lösung des Problems, übernehmen ungern Verantwortung, tun sich bisweilen selbst leid – und senden dadurch Appelle an einen Retter.

    Wenn Sie in der Retter-Position sind, kommen Sie dem Opfer zu Hilfe – oft auch ungefragt. Sie erteilen Ratschläge, übernehmen (Über-)Verantwortung. Indirekt geben Sie damit dem Opfer aber zu verstehen: Ich traue dir nicht zu, dass du allein zurechtkommst. Manch auserwähltes Opfer möchte deshalb auch nicht gerettet werden – und fängt dann seinerseits an, Sie zu verfolgen.

    Gegenmaßnahmen: Die eigene Rolle erkennen, rechtzeitig aussteigen, Erwachsenen-Ich aktivieren (siehe Punkt 4).

  7. Konfliktgespräche strukturiert führen:
  • Vorbereitung: Eigene Gefühle und Bedürfnisse klären, Eigene Ziele definieren, Sich in den Konfliktpartner hineinversetzen, Mentale Vorbereitung, Geeigneten Rahmen schaffen.
  • Gesprächseinstieg: Kontakt herstellen, Anlass und Ziel des Gespräches nennen, Vorgehensweise abstimmen, Gesprächsregeln vereinbaren.
  • Klärungsphase: Konflikt konstruktiv ansprechen, Auf Konfliktpartner/in eingehen, Paraphrasieren (sinngemäß wiederholen, was ich verstanden habe).
  • Lösungen: Lösungsideen sammeln, Vor- und Nachteile und mögliche Wirkungen diskutieren, Lösung(en) auswählen, Vereinbarungen treffen – möglichst konkret (was–wer–bis wann).
  • Abschluss: Klären, ob alles besprochen wurde, Gespräch reflektieren, Positiven Abschluss finden.

Der Coach Ihres Vertrauens unterstützt Sie gerne dabei, Ihre Konflikte positiv zu bearbeiten!

Philosophie

„Ich unterstütze Sie dabei, erfolgreich zu sein. Ich gehe davon aus, dass jeder Mensch und jede Organisation die Fähigkeit zur Selbstentwicklung besitzt. Die Aktivierung der Stärken und Ressourcen meiner Kund:innen ist mir dabei ein besonderes Anliegen.“

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